„Saure Zitrone“: Was macht Sie richtig sauer?
Der Kölner Verkehrsverein vergibt wieder die „Saure Zitrone“. Vier Kandidaten stehen zur Wahl. Welcher Schandfleck hat die „Saure Zitrone“ so richtig verdient? Stimmen Sie mit ab auf express.de
Die Kandidaten:
- Straßentunnel Grenzstr. in Kalk zur Autobahn A4
Begründung: Paradebeispiel für überlange Baustellen, die vier Jahre lang eine der wichtigsten Ausfallstraßen von Köln lahmlegen. Diese Baustelle ist symptomatisch für die vielen städtischen Baustellen, bei denen Zeit- und Kostenrahmen völlig aus dem Ruder laufen
- Tunnel unter dem Hauptbahnhof Johannisstr.
Begründung: Nachdem nunmehr der Breslauer Platz und die östliche Domumgebung inkl. Kurt-Hackenberg-Platz verschönert wurden, ist die direkte Verbindung zwischen beiden gestalteten Plätzen weiterhin völlig verdreckt, vergammelt und schlecht beleuchtet. Es ist ein Armutszeugnis für Köln, dass in direkter Nachbarschaft zu den wichtigsten touristischen Standorten (Dom und Hbf) eine so vernachlässigte Straße ist.
- Kölner Bahnbögen zwischen Eigelstein und Ehrenfeld
Begründung: Der Pächter Kölner Bahnbögen GmbH lässt die Bahnbögen verrotten und hat sie lediglich mit Bauzäunen abgetrennt, die wild plakatiert sind. In den Bahnbögen liegt Müll und Unrat. Insgesamt machen die Bahnbögen einen hässlichen verdreckten Eindruck.
- Müllumladestation Marspfortengasse zwischen Hohestr. und Haus Neuerburg
Begründung: Mitten in der Altstadt an der künftigen Via Culturalis direkt neben der größten Einkaufsstraße Köln liegt ein Drecksloch, für welches sich anscheinend keiner zuständig fühlt. Das scheint es nur in Köln zu geben, dass man mitten in der City eine Fläche so entstellen kann.
Für das Anprangern von Fehlentwicklungen startete der Kölner Verkehrsverein Anfang des Jahrtausends eine erfolgreiche PR-Aktion: Er initiierte die Vergabe der “Sauren Zitrone”. Diese Negativauszeichnung wird vergeben für misslungene Bauprojekte, unverträgliche Stadtarchitektur oder vernachlässigte öffentliche oder private Plätze und Zonen.
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